Michael Madsen, bekannt für seine düsteren Rollen in „Reservoir Dogs“ und „Kill Bill“, starb im Alter von 66 Jahren. Rettungskräfte fanden ihn am Donnerstagmorgen leblos in seinem Haus in Malibu. Die Behörden vermuten einen natürlichen Tod, Hinweise auf Fremdverschulden fehlen. Sein Manager Ron Smith nannte Herzstillstand als mögliche Ursache.
Tarantinos Kultschauspieler verlässt die Bühne
Madsens Filmkarriere begann in den frühen 1980ern und umfasst über 300 Produktionen, viele davon mit geringem Budget. Doch seine Darstellung als Mr. Blonde in „Reservoir Dogs“ – tanzend, während er einen Polizisten foltert – bleibt legendär. Tarantino verpflichtete ihn erneut für „Kill Bill“ und „The Hateful Eight“.
Zuletzt spielte Madsen Hauptrollen in unabhängigen Produktionen wie „Resurrection Road“, „Concessions“ und „Cookbook for Southern Housewives“. Sein Team betonte, wie begeistert er von der Zukunft war und dass er zu Hollywoods markantesten Schauspielern zähle.
Erinnerungen an einen bescheidenen Anfang
Im November 2020 erzählte Madsen bei einer Zeremonie am TCL Chinese Theatre von seinem ersten Besuch in Hollywood. Er spazierte staunend durch die Straßen und fragte sich, ob er dort je seinen Platz finden würde.
„Ich hätte Bauarbeiter werden können. Oder Architekt. Oder Müllmann. Oder gar nichts. Aber ich hatte Glück. Ich wurde Schauspieler.“