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Hilfslieferungen unter Beschuss

by Damian Huber
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Israel untersagte im Januar der UN-Organisation UNRWA die Arbeit in Gaza. Das Land warf ihr vor, Hamas-Mitglieder zu decken. Danach übernahm die neu gegründete Gaza Humanitarian Foundation (GHF) die Verteilung der Hilfen. GHF ist in den USA registriert und wird von Israel unterstützt. Bei der Verteilung kam es oft zu tödlichen Zwischenfällen.

Hunderte Tote beim Versuch, Essen zu erhalten

Seit Mai töteten israelische Kräfte über 1.000 Palästinenser beim Versuch, Lebensmittel zu bekommen. Laut UN starben 766 Menschen auf dem Weg zu GHF-Standorten. Zeugenaussagen und Gesundheitsdaten belegen, dass israelische Soldaten und Sicherheitskräfte oft auf Menschenmengen schießen. Das Militär spricht von Warnschüssen, GHF von vereinzeltem Feuer in die Luft.

Hungersnot verschärft sich dramatisch

Gaza leidet unter katastrophalem Mangel an Lebensmitteln und Medizin. Laut UN sind 100.000 Frauen und Kinder schwer unterernährt. Ein Drittel der Bevölkerung isst tagelang nichts. Das Gesundheitsministerium meldete zuletzt 15 neue Hungertote, darunter vier Kinder. Die Gesamtzahl liegt nun bei 101. MedGlobal berichtet, dass fünf Babys in drei Tagen verhungerten. Die Hilfsorganisation spricht von einer „absichtlich herbeigeführten Katastrophe“. Selbst Helfer leiden unter Hunger, Schwindel und Erschöpfung.

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