Israel griff am 26. Juni das Gebäude des Nationalen Sicherheitsrats in West-Teheran an. Das Treffen fand in den unteren Etagen statt. Zum Zeitpunkt des Angriffs befanden sich mehrere hochrangige Beamte im Raum. Auch Justizchef Mohseni Ezhai nahm teil. Präsident Masoud Pezeshkian verletzte sich leicht am Bein, während er aus dem Gebäude floh.
Die Angreifer nutzten Bomben und Raketen, um Ein- und Ausgänge zu blockieren. Laut Fars schnitten sie auch die Luftzufuhr ab. Die Detonationen legten zudem die Stromversorgung der Etage lahm. Trotzdem entkamen iranische Beamte über eine Notluke.
Hinweise auf präzise Planung
Der Angriff erinnerte an die Ermordung von Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah im Vorjahr. Fars betonte die hohe Präzision des israelischen Vorgehens. Die Behörden prüfen derzeit, ob ein Spion am Werk war. Die Zielgenauigkeit deutet laut Bericht auf mögliche interne Informationslecks hin.
Präsident Pezeshkian sprach später mit dem US-Journalisten Tucker Carlson. Im Gespräch bestätigte er: Israel versuchte, ihn während des Krieges zu töten. „Sie handelten gezielt, aber sie scheiterten“, sagte er. Gott habe sein Leben verschont.
Ziel: Alle Machtzentren ausschalten
Ali Larijani, Berater von Ayatollah Khamenei, äußerte sich ebenfalls. Er erklärte, Israel habe während des Krieges versucht, sämtliche führenden Regierungsstellen zu bombardieren. Die Attacke auf das Sicherheitsratstreffen war Teil dieser umfassenden Strategie.