Ein 76-jähriger Geisterfahrer hat am Freitag auf der Autobahn A2 im Kanton Uri eine schwere Frontalkollision verursacht. Der Unfall ereignete sich im Naxbergtunnel und führte zu fünf Verletzten. Die genauen Hintergründe, warum der Mann sein Fahrzeug wendete, sind derzeit noch unklar.
Geisterfahrer wendet im Vortunnel und kollidiert frontal
Laut der Mitteilung der Kantonspolizei Uri fuhr der Mann gegen 7 Uhr morgens in Richtung Süden auf der A2. Im Vortunnel des Gotthardstrassentunnels wendete er jedoch überraschend sein Auto. Danach fuhr er auf der Überholspur in die entgegengesetzte Richtung zurück. Im Naxbergtunnel bei Wassen kam es schließlich zu einer Frontalkollision mit einem korrekt entgegenkommenden Fahrzeug.
Die Wucht des Aufpralls verletzte vier Personen erheblich, eine weitere Person erlitt leichte Verletzungen. Rettungskräfte aus den Kantonen Uri, Tessin und Luzern brachten die Verletzten ins Kantonsspital Altdorf. Der Unfall erforderte ein umfangreiches Rettungsaufgebot und führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
Unfallursache und Sachschaden noch ungeklärt
Warum der Senior bei der Einfahrt in den Gotthardstrassentunnel sein Fahrzeug wendete, konnte am Freitag nicht geklärt werden. Auch die Höhe des entstandenen Sachschadens ist bisher unbekannt. Aufgrund des Unfalls war die Autobahn A2 in Richtung Süden für etwa 90 Minuten vollständig gesperrt. Die Sperrung sorgte in der Region für Verkehrschaos. Der Unfall ereignete sich in einem Vortunnel des Gotthardtunnels, der zu den wichtigsten Verkehrsrouten in der Schweiz zählt.
