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EU Diskutiert Lockerung der Syrien-Sanktionen: Fokus auf Wiederaufbau und Sicherheit

by Katharina Eberharter
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Neue Ansätze für den wirtschaftlichen Wiederaufbau

Die Europäische Union plant, Sanktionen gegen Syrien teilweise aufzuheben, um den Wiederaufbau nach dem politischen Umbruch zu unterstützen. Ein internes EU-Dokument schlägt vor, Beschränkungen in den Bereichen Transport, Energieexporte und Finanzdienstleistungen zu lockern.

Zu den vorgeschlagenen Maßnahmen gehören die Wiederaufnahme ziviler Flüge zwischen der EU und Syrien durch Syrian Arab Airlines sowie die Aufhebung von Exportverboten für Öl- und Gastechnologien. Darüber hinaus sollen europäische Unternehmen die Möglichkeit erhalten, sich an Infrastrukturprojekten in Syrien zu beteiligen, um die Wirtschaft zu stärken.

Auch die Wiederherstellung finanzieller Verbindungen zwischen syrischen und europäischen Banken ist ein zentrales Ziel. Dadurch sollen Investitionen erleichtert und die wirtschaftliche Stabilität gefördert werden.

Sicherheitsrisiken im Blick behalten

Trotz dieser Lockerungen bleibt die EU bei sicherheitskritischen Themen wie der Gruppe Hay’at Tahrir al-Sham (HTS) wachsam. Die Organisation, die in der Vergangenheit mit Al-Qaida verbunden war, könnte nur unter strengen Bedingungen von den Terrorlisten gestrichen werden. Eine solche Entscheidung erfordert die Zustimmung des UN-Sicherheitsrats.

„Jede Aufhebung der Listung von HTS muss strengen Kriterien entsprechen, um Terrorismusfinanzierung zu verhindern und Syrien nicht zu einem Zufluchtsort für Extremisten zu machen“, heißt es im Dokument.

Die EU betont zudem, dass Sanktionen gegen Bashar al-Assad und seine engsten Verbündeten bestehen bleiben. Ziel ist es, die Verantwortung für frühere Vergehen zu wahren und gleichzeitig die syrische Bevölkerung zu unterstützen.

Wegweisende Entscheidung der EU-Außenminister erwartet

Am 27. Januar sollen die EU-Außenminister über die vorgeschlagenen Maßnahmen beraten. Die Gespräche zielen darauf ab, wirtschaftliche Unterstützung mit strengen Sicherheitsauflagen zu kombinieren, um langfristige Stabilität in der Region zu gewährleisten.

Diese Pläne zeigen die Bereitschaft der EU, sich an die veränderten politischen Gegebenheiten in Syrien anzupassen. Durch die geplante Lockerung der Sanktionen sollen nicht nur der Wiederaufbau gefördert, sondern auch Stabilität und Sicherheit in der Region gestärkt werden.

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