Spannungen im Umfeld des Präsidenten nehmen zu
Elon Musk wird seine Rolle als Berater von US-Präsident Donald Trump offenbar bald beenden. Laut einem Bericht des Magazins Politico informierte Trump bereits seinen engsten Beraterkreis über den bevorstehenden Rückzug des Tesla-CEOs. Die Entscheidung soll in Absprache mit Musk getroffen worden sein.
Zwar äußerte sich Trump zuletzt weiterhin positiv über Musks Beitrag zur „Regierungseffizienz-Initiative“, doch intern wächst die Kritik. Besonders Musks öffentliche Alleingänge und politische Unberechenbarkeit sorgen laut dem Bericht für wachsende Unzufriedenheit innerhalb der Regierung und unter republikanischen Verbündeten.
Unterstützung für gescheiterten Kandidaten sorgt für Unmut
Ein Auslöser für den zunehmenden Druck soll Musks Unterstützung eines konservativen Richterkandidaten in Wisconsin gewesen sein. Trotz rund 20 Millionen Dollar an Wahlkampfhilfe verlor der Kandidat klar. Das Ergebnis weckte Zweifel an Musks strategischem Urteilsvermögen.
Auch seine häufig spontan über X veröffentlichten Vorschläge zur Neustrukturierung von Bundesbehörden stießen intern auf Ablehnung. Mehrfach kam es zu Spannungen im Kabinett. Musks Sonderrolle als „Special Government Employee“, die ihn zeitweise von Ethikregeln befreite, läuft laut Politico voraussichtlich im Juni aus.
Ziel fast erreicht – Umfeld begrüßt Rückzug
In einem Interview mit Fox News erklärte Musk kürzlich, das Ziel, das Haushaltsdefizit um eine Billion Dollar zu senken, sei nahezu erfüllt. Damit entfalle der Hauptgrund für seine Tätigkeit in der Regierung.
Ein Sprecher des Weißen Hauses betonte, man wolle Musk weiterhin nahe am Präsidenten halten. Doch laut Politico überwiegt im Umfeld des Präsidenten mittlerweile die Erleichterung. Der geplante Rückzug wird intern offenbar als notwendiger Schritt gesehen.