Papst Leo XIV. sprach am Sonntag erstmals seinen Segen vom Balkon des Petersdoms aus.
Etwa 150.000 Gläubige füllten den Platz, Sicherheitskräfte überwachten das Gelände seit Tagesbeginn.
Mit einem fröhlichen „Guten Sonntag“ begann der Papst, dann sprach er das Regina-Coeli-Gebet.
Lauter Beifall begleitete seine Worte und spiegelte tiefe Nähe zwischen Volk und Oberhaupt.
Gesänge unterbrachen die Rede, während Freude und Ehrfurcht den Platz erfüllten.
Den Moment bezeichnete der Papst als „Geschenk Gottes“ und verwies auf den Guten-Hirten-Sonntag.
Der vierte Ostersonntag markierte für ihn einen bedeutungsvollen Start in das neue Pontifikat.
Dankbarkeit sprach aus seinen Worten, als er mit der weltweiten Kirche gemeinsam betete.
Er richtete den Blick auf geistliche Berufungen und betonte den dringenden Bedarf an Priestern.
Junge Menschen lud er ein, mutig einen geistlichen Weg einzuschlagen.
Berufung braucht Vertrauen und Unterstützung
An die Jugend richtete sich sein Aufruf, Christus zu folgen und dem inneren Ruf zu vertrauen.
Gemeinden sollen laut Papst junge Menschen stärken und sie in ihrer Entscheidung begleiten.
Die Worte von Franziskus, junge Berufene zu führen, fanden klare Zustimmung in seiner Rede.
„Fürchtet euch nicht“, forderte er und sprach direkt die künftigen Hirten der Kirche an.
Vertrauen in Christus zeige, wohin der Weg führen könne und wozu er berufe.
Nach seiner Botschaft begann die lateinische Fassung des Regina-Coeli-Gebets.
Mit dem feierlichen Segen beendete Papst Leo XIV. seinen ersten öffentlichen Gottesdienst.
Mahnung zur Versöhnung in einer zerrissenen Welt
Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg mit Millionen Opfern diente als mahnendes Beispiel.
Weltpolitiker erhielten den klaren Appell: Verzichtet auf Gewalt, meidet jeden Krieg.
Das Leid des ukrainischen Volkes beschrieb der Papst als schwere Last auf seinem Herzen.
Er forderte ein Ende der Kämpfe, die Freilassung der Gefangenen und Heimkehr der Kinder.
Auch Gaza rückte in den Fokus mit der Bitte um sofortige Feuerpause und humanitäre Hilfe.
Zivilbevölkerung und Geiseln verdienten laut Papst unverzügliche Rettung und Schutz.
Ein kurzer Hinweis auf den Waffenstillstand zwischen Indien und Pakistan zeigte zerbrechliche Hoffnung.
„Wie viele Konflikte erschüttern weiterhin die Welt?“, fragte er und ließ Stille folgen.
Seine Bitte um Frieden übergab er der Königin des Friedens.
Mit herzlichen Grüßen verabschiedete er sich von Pilgern aus aller Welt.
Zum Schluss segnete er alle Mütter, denen dieser Sonntag gewidmet war.