René Benko sitzt weiterhin in Untersuchungshaft, während seine Frau angeblich die Scheidung plant. Ermittler nahmen Nathalie Benko zuletzt selbst ins Visier. Seit Januar befindet sich der Signa-Gründer hinter Gittern. Ende Februar verlängerten Behörden die Haft um zwei Monate. Sie sehen die Gefahr weiterer Straftaten. Spätestens am 28. April muss eine neue Haftprüfung stattfinden.
Doch neben den juristischen Problemen drohen Benko nun auch private Turbulenzen. Laut oe24.at hat Nathalie Benko die Scheidung eingereicht. Sie wolle endgültig mit der Vergangenheit abschließen, zitiert das Medium eine vertraute Quelle. Das Ehepaar war 15 Jahre verheiratet. Nun plane Nathalie, wieder ihren Mädchennamen anzunehmen und ein neues Leben zu beginnen.
Verdacht auf Geldwäsche: Anwältin in Tirol involviert
In den vergangenen Monaten zeigte sich Nathalie Benko kaum in der Öffentlichkeit. Nach der Insolvenz betonte sie in einem Bild-Interview, nichts mit den Geschäften ihres Mannes zu tun zu haben. Trotzdem geriet sie selbst in den Fokus der Behörden. Der Verdacht: Sie soll Mitte Februar versucht haben, über einen Tiroler Anwalt ein Treuhandkonto bei zwei Raiffeisenbanken zu eröffnen.
Laut Standard sollte darüber der Verkauf einer Immobilie an die Laura Privatstiftung abgewickelt werden. Beide Banken lehnten den Antrag ab und meldeten den Vorfall dem Bundeskriminalamt als Verdachtsfall für Geldwäsche. Über das Konto sollten mehrere Zahlungen aus verschiedenen Kaufverträgen fließen.
Millionenbetrag aus Spanien sorgt für Aufsehen
Erste Gelder sollten in Höhe von fünf Millionen Euro aus Spanien eingehen. Diese Information erhielten die beteiligten Raiffeisenbanken. Möglicherweise geht es dabei um die Villa Can N nahe Ibiza-Stadt. Das Anwesen gehört der NB Immo Ibiza II SL, einer Tochterfirma von NB Immo GmbH, die Nathalie Benko zuzuordnen ist.
Die Villa soll laut Kronen Zeitung und News unter anderem durch Darlehen der Laura Privatstiftung finanziert worden sein. Die Herkunft des Geldes bleibt weiter Gegenstand der Ermittlungen.
