Walt Disney als Animatronic zum Leben erweckt
Zum 70-jährigen Jubiläum von Disneyland Kalifornien hat der Freizeitpark eine besondere Neuerung präsentiert: eine animatronische Version von Walt Disney. Die Roboterfigur wird ab dem 17. Juli in der neuen Show „Walt Disney: A Magical Life“ zu sehen sein. Sie spricht mit einer Stimme, die aus echten Tonaufnahmen von Walt Disney zusammengesetzt wurde.
Technisches Meisterwerk trifft auf Kritik
Laut Disney Parks Blog soll die Figur „Walt Disneys unglaubliche Geschichte in seinen eigenen Worten“ erzählen – unterstützt durch Filmsequenzen und die animatronische Darstellung, eine Technik, die Disney selbst mitentwickelt hat. Erste Bilder und Tonbeispiele zeigen einen technisch aufwendigen Nachbau – doch die Reaktionen sind gemischt.
Familie zeigt sich enttäuscht
Besonders kritisch äußerte sich Joanna Miller, Walt Disneys Enkelin. In einem Interview mit der Los Angeles Times sagte sie, sie habe beim Anblick der Figur geweint: „Es sah für mich nicht wie er aus.“ Bereits bei der Ankündigung des Projekts hatte sie sich per Brief an Disney-Chef Bob Iger gewandt und ihre Sorge um das Vermächtnis ihres Großvaters geäußert.
„Ein Roboter ohne Seele“
Trotz eines persönlichen Treffens mit Iger blieb Disney bei der Entscheidung, die Figur zu präsentieren. Miller kritisierte auf Facebook, dass der Roboter „leer von Seele oder Wesen“ sei. Walt Disney habe es geliebt, selbst mit den Gästen zu sprechen – diese Authentizität könne ein Automat nicht nachbilden.
Show startet trotz Widerstand
Trotz der Einwände der Familie soll die animatronische Figur wie geplant eingesetzt werden. Ob sie Besucher begeistert oder abschreckt, wird sich ab der Premiere Mitte Juli zeigen.