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Die Auswirkungen eines US-Zolls auf europäische Exporte: Welche Länder wären am stärksten betroffen?

by Jasmin Gloor
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Ein 10%-Zoll auf EU-Exporte in die USA könnte schwerwiegende Folgen für die europäische Wirtschaft haben. Neben den großen Exportnationen wie Deutschland, Irland und Italien sind auch kleinere EU-Staaten stark betroffen. Dieser Artikel beleuchtet, welche Länder am stärksten vom US-Markt abhängig sind.

Deutschlands, Irlands und Italiens führende Rolle im Handel mit den USA

2023 war Deutschland mit 157,7 Milliarden Euro der größte EU-Exporteur in die USA. Italien und Irland folgten mit 67,3 Milliarden bzw. 51,6 Milliarden Euro. Zusammen machten diese drei Länder 55% aller EU-Exporte in die USA aus. Auch Frankreich, die Niederlande, Belgien und Spanien gehören zu den größeren Exporteuren. Ein 10%-Zoll würde diese Staaten erheblich belasten.

Irland ist besonders abhängig vom US-Markt, da 45,8% seiner Extra-EU-Exporte dorthin gehen. Finnland, Österreich, Portugal und Schweden haben ebenfalls hohe Exportanteile in die USA. Im Gegensatz dazu exportieren Spanien, Frankreich und kleinere EU-Staaten wie Zypern und Griechenland weniger als 20% ihrer Extra-EU-Waren in die USA.

Irland und nordische Länder: Besonders anfällig für Zölle

Irland, das 26,6% seiner Gesamtexporte in die USA liefert, wäre besonders stark betroffen. Auch Finnland, Schweden und Dänemark, die über 8% ihrer Exporte in die USA schicken, könnten erhebliche wirtschaftliche Herausforderungen spüren. Finnische Unternehmen aus den Bereichen Technologie und Maschinenbau wären besonders gefährdet. Schwedens Regierung warnte vor den Auswirkungen eines möglichen Handelskonflikts, der Zölle weiter verschärfen könnte.

Fazit: Herausforderungen für die europäische Wirtschaft

Ein US-Zoll auf EU-Exporte würde vor allem große Volkswirtschaften wie Deutschland, Irland und Italien treffen, aber auch kleinere, stark exportorientierte Länder belasten. Besonders Industrien wie Maschinenbau und Technologie könnten betroffen sein. Die EU muss eine Strategie entwickeln, um den potenziellen Handelsbarrieren entgegenzuwirken.

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