Auf der Ukraine-Verteidigungskontaktgruppe in Ramstein kündigte Verteidigungsminister Boris Pistorius erweiterte Unterstützung für die Ukraine an. Er versicherte, dass Deutschland seine Hilfe fortsetzen werde, unabhängig von den bevorstehenden Bundestagswahlen.
Verstärkte Verteidigungsunterstützung für die Ukraine
In einer Pressekonferenz nach dem Treffen bekräftigte Pistorius, dass Deutschland ein verlässlicher Partner für die Ukraine bleibt. „Die Ukraine kann auf Deutschland zählen, unabhängig vom Ausgang der Wahlen am 23. Februar“, erklärte er.
Deutschland plant, ein strategisch wichtiges logistisches Drehkreuz zu sichern, indem es zwei Patriot-Raketensysteme und 200 Soldaten nach Polen entsendet. Diese Bundeswehrkräfte werden Teil einer NATO-Mission und sollen sechs Monate lang in Polen stationiert bleiben. Ziel ist es, die Sicherheit in der Region zu stärken und die Unterstützung für die Ukraine zu gewährleisten.
Zusätzlich kündigte Pistorius an, drei weitere IRIS-T SLM- und SLS-Luftabwehrsysteme sowie 13 weitere Gepard-Panzer zu liefern. Außerdem sollen zusätzliche Raketen für die IRIS-T-Systeme bereitgestellt werden. Diese Raketen stammen aus laufender Produktion und waren ursprünglich für die Bundeswehr vorgesehen.
Globale Zusammenarbeit in Zeiten politischer Unsicherheit
Ein wichtiger Diskussionspunkt des Treffens war die bevorstehende Präsidentschaft von Donald Trump und ihre möglichen Auswirkungen. Pistorius betonte die Bedeutung der Ukraine-Verteidigungskontaktgruppe und sprach sich dafür aus, das Format auch unter der neuen US-Regierung fortzuführen.
Da jedoch unklar bleibt, ob die USA an der bisherigen Struktur festhalten, schlug Pistorius eine flexible Herangehensweise vor. Falls nötig, müsse ein neues Format geschaffen werden, um die internationale Unterstützung für die Ukraine aufrechtzuerhalten.
Die jüngsten Entscheidungen in Ramstein unterstreichen Deutschlands Einsatz, die Ukraine auch in schwierigen Zeiten zu unterstützen. Deutschlands Führungsrolle in der internationalen Zusammenarbeit bleibt entscheidend, um die Ukraine weiterhin zu stärken und zu schützen.