Die Drohung, die am 5. November die Berufsschule BFF in Bern veranlasste, ihre Türen zu schließen, stellte sich vermutlich als übler Scherz heraus. Die Schule hat bereits ihre Notfallorganisation überarbeitet.
Nach gründlichen Abklärungen kommt die Schule zu dem Schluss, dass die Drohung an der BFF wahrscheinlich ein schlechter Scherz war. Dies teilte der Direktor der BFF, Heinz Salzmann, in einem internen Schreiben mit, das 20 Minuten vorliegt. Die Schule erstattete in der Folge Anzeige bei der Kantonspolizei Bern.
„Fehlalarmierungen, wie etwa Swatting oder das absichtliche Auslösen eines Alarms, der einen Einsatz der Rettungsdienste provoziert, werden immer strafrechtlich verfolgt“, betont die BFF in ihrer Mitteilung. Zudem könnten die durch solche Fehlalarme entstehenden Kosten dem Täter in Rechnung gestellt werden.
Die Kantonspolizei Bern bestätigte gegenüber 20 Minuten den Eingang der Anzeige. Bislang sei jedoch noch keine Person im Zusammenhang mit der Drohung festgenommen worden. Die Ermittlungen laufen weiter.
„Höchst verwerflich“
Über den genauen Inhalt der Drohung gibt es weiterhin keine offiziellen Informationen. Es wird jedoch vermutet, dass es sich um eine Amokdrohung gehandelt haben könnte, wie sie in den vergangenen Wochen auch an anderen Schweizer Schulen aufgetreten ist. In der Mitteilung der BFF heißt es dazu: „Es ist aus unserer Sicht höchst verwerflich, schlimme Straftaten nachzuahmen, die großes Leid über viele Menschen gebracht haben.“
Die Schule zieht nun wichtige Lehren aus diesem Vorfall und wird ihre Notfallorganisation weiter optimieren.
