In einem feierlichen Weihegottesdienst in der Kathedrale St. Gallen ist Beat Grögli zum zwölften Bischof des Bistums St. Gallen geweiht worden.
Jahrhundertealtes Ritual
Die Weihe folgte dem traditionellen Ritual der katholischen Kirche:
- Handauflegung und Allerheiligenlitanei
- Der neue Bischof legt sich vor dem Altar auf den Boden – Symbol der Demut.
- Erst mit der Weihe darf der Bischof alle liturgischen Rechte und Pflichten ausüben.
Insignien und feierlicher Rahmen
Nach der Weihe erhielt Beat Grögli die Insignien eines Bischofs:
- Bischofsring
- Bischofsstab
- Mitra, die liturgische Kopfbedeckung.
Wegen des großen Interesses wurde die Zeremonie live in die benachbarte reformierte Kirche St. Laurenzen übertragen. Unter den Gästen war auch die Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter, die selbst aus dem Kanton St. Gallen stammt.
Nachfolger von Markus Büchel
Beat Grögli tritt die Nachfolge von Markus Büchel an, der nach seinem 75. Geburtstag im August 2024 dem Papst seinen Rücktritt angeboten hatte. Büchel war seit 2006 Bischof von St. Gallen.
Die Wahl Grögli erfolgte nach einem mehrstufigen Verfahren: Das Domkapitel von St. Gallen schlug ihn vor, Papst Leo genehmigte die Wahl schließlich. Am 22. Mai wurde die Ernennung offiziell bekanntgegeben.
