AstraZeneca will bis 2030 rund 50 Mrd. US-Dollar in den USA investieren. Geplant sind eine neue Produktionsstätte in Virginia sowie der Ausbau von Forschung, Entwicklung und Zelltherapie-Herstellung in Maryland, Massachusetts, Kalifornien, Indiana und Texas. Mit diesem Schritt unterstreicht das britische Unternehmen seine Ambition, bis 2030 einen Umsatz von 80 Mrd. $ zu erreichen und 50 % des Umsatzes in den USA zu erwirtschaften
Reaktion auf mögliche Trump-Zölle
Die Ankündigung erfolgt vor dem Hintergrund, dass US-Präsident Trump Zölle von bis zu 200 % auf außerhalb der USA hergestellte Medikamente angekündigt hat. Pharmafirmen könnten 12–18 Monate Zeit erhalten, ihre Produktion in die USA zu verlagern. US-Handelsminister Howard Lutnick lobte AstraZeneca für das „historische Engagement“, das tausende Arbeitsplätze schaffen werde.
Branchenweite Investitionswelle und Börsenfrage
Roche plant 50 Mrd. $ für US-Fabriken, Novartis 23 Mrd. $, Johnson & Johnson 55 Mrd. $. Zugleich wird berichtet, dass CEO Pascal Soriot einen Börsenwechsel von London nach New York anstrebt. Ein solcher Schritt könnte den Londoner Aktienmarkt, in dem AstraZeneca mit 158,7 Mrd. £ Marktwert eine führende Rolle spielt, empfindlich treffen.