Zum Jahresbeginn treten zahlreiche neue Bestimmungen in der Schweiz in Kraft. Ein Überblick, was sich konkret ändert.
Armee und Blutspende
Die Luftwaffe reduziert ab 2025 Vorführungen ihrer Teams, darunter das Swiss Hornet Solo Display Team. Auch die Fallschirmspringer der Swiss Para Wings verzichten auf Demonstrationen. Ab sofort dürfen zudem alle Menschen Blut spenden. Zuvor waren schwule und bisexuelle Männer teilweise ausgeschlossen.
Neue Regelungen zu Ehe, Erben und Grenzgängern
Ehen von Minderjährigen werden strenger reguliert. Im Ausland geschlossene Minderjährigen-Ehen werden nur anerkannt, wenn keiner der Partner in der Schweiz wohnte. Personen mit Vermögen in der Schweiz und im Ausland erhalten mehr Möglichkeiten zur Erbschaftsregelung. Grenzgänger mit Homeoffice im Ausland unterliegen ab 2025 der Besteuerung in den Nachbarstaaten.
Maßnahmen zu Gewalt, Umwelt und Jugendschutz
Ausländische Opfer häuslicher Gewalt verlieren ihren Aufenthaltsstatus nicht mehr, wenn sie ihre Partner verlassen. Landesweite Regeln schützen Jugendliche besser vor Gewalt und Sexualität in Medien. Die Schweiz setzt neue Zwischenziele für Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis 2050.
Wirtschaft, Verkehr und Konsumgüter
Der Höchstzinssatz für Konsumkredite sinkt auf 11 Prozent. Vermeidbarer Lärm von Auspuffanlagen wird verboten, Strafen reichen bis 10’000 Franken. Für importierte Motorräder gelten neue Abgasnormen. Tabakprodukte werden durch Steuererhöhungen teurer, mit Aufschlägen von rund 40 Rappen pro Packung.
Sozialversicherungen und Zulagen
AHV- und IV-Renten steigen um 2.9 Prozent. Kinderzulagen erhöhen sich von 200 auf 215 Franken, Ausbildungszulagen von 250 auf 268 Franken monatlich. Wer Vorsorgelücken in der Säule 3a hat, kann diese unter bestimmten Bedingungen schließen, bis maximal 7258 Franken.
Diese neuen Regelungen betreffen viele Lebensbereiche und sollen die Schweiz sozial, ökologisch und wirtschaftlich zukunftsfähiger machen.
