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Alphawave-Aktie steigt um 23 Prozent – Qualcomm übernimmt britischen Chipentwickler

by Katharina Eberharter
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Milliarden-Deal besiegelt
Der britisch-kanadische Halbleiterentwickler Alphawave wird vom US-Konzern Qualcomm übernommen – für rund 2,4 Milliarden US-Dollar (ca. 2,1 Mrd. Euro) in bar. Das Angebot bewertet jede Alphawave-Aktie mit 183 Pence – ein Aufschlag von 96 Prozent gegenüber dem letzten Kurs vor Bekanntgabe der Verhandlungen am 31. März.

Börsenschub für Alphawave
Die Nachricht ließ die Aktie des Unternehmens am Montagmorgen an der Londoner Börse um rund 23 Prozent steigen. Dennoch liegt die Bewertung deutlich unter dem Börsenwert zur Erstnotiz 2021, als Alphawave noch mit 3,1 Milliarden Pfund bewertet wurde.

Technologieausbau und Diversifizierung
Alphawave entwickelt Halbleiterlösungen für Rechenzentren und KI-Anwendungen. Durch die Übernahme will Qualcomm seine Geschäftsfelder jenseits des Smartphone-Segments stärken. Alphawave-CEO Tony Pialis bezeichnete den Schritt als „bedeutenden Meilenstein“ und eine Chance, das Technologieportfolio gemeinsam auszubauen.

Einheitliche Zustimmung erwartet
Der Abschluss des Deals wird für Anfang 2026 erwartet. Er steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung von Regulierungsbehörden und mindestens 75 Prozent der Aktionäre. Die Alphawave-Direktion hat den Anteilseignern bereits empfohlen, dem Angebot zuzustimmen.

Standort London unter Druck
Die Übernahme ist ein weiteres Beispiel für den Rückgang großer Tech-Firmen an der Londoner Börse. Zuvor hatten bereits Deliveroo, Darktrace und zuletzt Wise entweder US-Übernahmen akzeptiert oder eine Verlagerung des Börsenplatzes angekündigt – ein Signal für die abnehmende Attraktivität des britischen Kapitalmarkts.

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