Palästinenser im Gazastreifen stehen vor einer schwierigen Realität.
Viele erleben Not, Tod und Verlust, doch sie halten an ihrer Heimat fest.
Israel plant, Auswanderung aus Gaza als „freiwillige“ Maßnahme zu ermöglichen.
Die israelische Regierung richtete dafür eine spezielle Abteilung ein.
Diese soll Ausreisen mit Drittstaaten und Organisationen koordinieren.
Geplant ist auch eine Infrastruktur für Reisen über Land, Luft und Wasser.
Migration oder Widerstand: Zwischen Überleben und Prinzipien
Seit dem 7. Oktober 2023 verließen über 120.000 Menschen den Gazastreifen.
Meistens waren es Doppelstaatsbürger mit Zugang zu Ausreisewegen.
In Gaza leben rund 300.000 Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft.
Zunehmend denken Betroffene über Auswanderung nach – Krieg, Hunger und Zerstörung treiben sie.
Gleichzeitig lehnen viele Palästinenser Flucht kategorisch ab.
Sie sehen darin einen Angriff auf ihre Identität und Geschichte.
Mohsen al-Ghazi verlor Familie und Haus – doch er bleibt.
Er sagt: „Lieber sterbe ich hier, als der Besatzung Raum zu geben.“
Auch Sami al-Dali hält trotz Verlust stand.
„Vertreibung ist ein gescheitertes Projekt“, betont er.
Internationale Kritik: Vertreibung unter dem Deckmantel der Freiwilligkeit
Menschenrechtsgruppen und die UN warnen vor dem Migrationsplan.
Sie sprechen von Zwangsvertreibung, nicht von Freiwilligkeit.
Hamas sieht darin den Versuch, Gaza zu entvölkern und den Konflikt zu beenden.
Die UN erklärt klar: Migration unter Kriegsdruck ist nicht legitim.
Zwangsumsiedlungen verstoßen gegen internationales Recht.
Organisationen wie Human Rights Watch warnen: Die Geschichte der Nakba droht sich zu wiederholen.
Sie fordern, das Bleiberecht der Palästinenser zu respektieren.
Druck, Hunger und Gewalt dürfen nicht zur Flucht zwingen.
