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Apple hat im dritten Geschäftsquartal Umsatz und Gewinn deutlich über den Analystenschätzungen platziert: Der Umsatz stieg um 10 % auf 94,04 Mrd. US-Dollar (Prognose: 89,3 Mrd.), der Gewinn je Aktie lag bei 1,57 US-Dollar (Prognose: 1,43 US-Dollar). Damit verzeichnet das Unternehmen das stärkste Umsatzwachstum seit 2021. Insbesondere iPhone-Verkäufe legten um 13 % zu.
Trotz dieser Erfolge bleibt Apple unter Druck:
- China und US-Zölle: Erstmals musste Apple einen seiner Läden in China schließen. Die für August angekündigten Zollerhöhungen auf chinesische und indische Produkte könnten die Produktionskosten um rund 900 Mio. US-Dollar pro Quartal erhöhen. Apple verlagert Teile der Fertigung bereits nach Indien und Vietnam und plant 500 Mrd. US-Dollar Investitionen in den USA.
- Kritik an KI-Rollout: Apples KI-Angebot (Apple Intelligence, Siri-Upgrades) kommt nur schleppend voran und liefert bislang kaum bahnbrechende Neuerungen. Das Unternehmen betont, Qualität und Personalisierung erstklassig umzusetzen, und peilt die Veröffentlichung der nächsten Siri-Generation für 2026 an.
Trotz eines Kursrückgangs von rund 15 % seit Jahresbeginn stieg die Aktie nach Quartalszahlen im außerbörslichen Handel um 2,5 %. CEO Tim Cook zeigte sich optimistisch: „Unsere Ergebnisse sind besser ausgefallen, als wir erwartet haben.“