Übung mit tödlichem Ausgang in Sachsen
Bei einem Trainingsflug der Bundeswehr kam es am Dienstagmorgen nahe Grimma in Sachsen zu einem schweren Unglück: Ein Hubschrauber stürzte in den Fluss Mulde. Zwei Menschen verloren dabei ihr Leben, eine weitere Person gilt derzeit als vermisst. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) verschaffte sich noch am selben Tag vor Ort ein Bild der Lage.
Augenzeugen entdecken Trümmer im Wasser
Nach Angaben der Flugsicherung verlor man zwischen 10:00 und 10:30 Uhr den Kontakt zum Helikopter. Paddler fanden wenig später Wrackteile in der Mulde. Feuerwehr und Bundeswehr rückten zur Absturzstelle aus, um die Bergung einzuleiten und die Lage zu sichern.
Wrack schwer zugänglich – Umweltschäden drohen
Das zerstörte Fluggerät liegt mitten im Fluss und ist nur schwer erreichbar. Große Mengen Kerosin traten aus und bedrohen das Ökosystem. Etwa 50 Einsatzkräfte versuchen, das auslaufende Kerosin mit Ölsperren aufzufangen.
Wassersport auf der Mulde vorerst gestoppt
Zur Eindämmung der Umweltrisiken wurden Feuerwehren aus mehreren Gemeinden hinzugezogen. Die Mulde bleibt im Abschnitt zwischen Bahrener Brücke und der Autobahnbrücke voraussichtlich bis Ende der Woche für Freizeitaktivitäten auf dem Wasser gesperrt.