Was für viele Urlauber als stimmungsvoller Start in den Italien-Trip beginnt, entpuppt sich zunehmend als Kostenfalle. Eine neue Untersuchung zeigt: Wer auf italienischen Autobahnen Halt macht, zahlt oft ein Vielfaches für Snacks und Getränke.
Kaffee, Wasser, Sandwich: deutlich teurer an der Autobahn
Laut dem Verbraucherschutzverband Altroconsumo kosten viele Produkte auf Raststätten rund um Mailand, Rom, Neapel und Venedig deutlich mehr als im normalen Handel. Ein Liter Wasser schlägt im Schnitt mit 3,18 Euro zu Buche – etwa fünfmal so viel wie im Supermarkt.
Croissants kosten im Schnitt 2 Euro, fast 50 Prozent mehr als außerhalb der Autobahn. Auch Kaffee ist betroffen: Ein Espresso liegt bei 1,46 Euro, ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr und spürbar teurer als in städtischen Bars. Ein Cappuccino bleibt bei 1,85 Euro – aber auch das liegt über dem Durchschnitt außerhalb des Autobahnnetzes.
Sandwich mit Softdrink kann 16 Euro kosten
Besonders ins Gewicht fallen die Preise für Panini. Bis zu acht Euro kosten die belegten Brote – ein einfacher Snack wird damit zum Luxusartikel. Kombiniert mit einem Softdrink landen viele Reisende schnell bei 16 Euro.
Auch Eisliebhaber zahlen mehr: Ein handelsübliches Eis mit Schokoladenüberzug kostet an der Raststätte rund drei Euro. Im Vergleich: Im Supermarkt bekommt man es für etwa 1,30 Euro.
Verbraucherschützer und Medien schlagen Alarm
Obwohl es laut Altroconsumo vereinzelt kleine Preisrückgänge gibt, bleibt das Gesamtbild unverändert: Essen und Trinken auf Italiens Autobahnen ist und bleibt teuer.
Die römische Zeitung Il Fatto Quotidiano bringt es auf den Punkt: „Essen auf der Autobahn? Das kostet wie im Gourmetlokal.“ Gerade angesichts steigender Maut- und Spritpreise wächst der Unmut über die teuren Raststätten.
