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Sánchez in der Krise: Rücktritt nach Belästigungsvorwurf verschärft Druck auf Spaniens Regierung

by Verena Steinberger
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Weitere Enthüllungen und parteiinterne Kritik stellen Regierungschef vor Zerreißprobe

Madrid – Ein neuer Skandal erschüttert Spaniens sozialistische Regierungspartei PSOE: Francisco Salazar, enger Mitarbeiter von Premierminister Pedro Sánchez, legte nach Vorwürfen sexueller Belästigung sein Amt nieder. Mehrere Mitarbeiterinnen berichteten gegenüber dem Portal elDiario von unangemessenem Verhalten am Arbeitsplatz. Salazar bestreitet die Vorwürfe, erklärte jedoch, er wolle Schaden von Partei und Regierung abwenden.

Skandale untergraben Vertrauen

Sánchez hatte gehofft, mit einem Parteitag am Wochenende ein Signal der Erneuerung zu setzen. Doch der Rücktritt Salazars macht diese Bemühungen zunichte. Bereits zuvor war sein Vertrauter Santos Cerdán wegen mutmaßlicher Korruption verhaftet worden. Auch gegen Sánchez’ Frau und Bruder wird ermittelt – beide weisen alle Vorwürfe zurück.

Ruf nach Neuwahlen wird lauter

Parteiintern mehren sich Stimmen, die einen Vertrauensbeweis im Parlament oder sogar Neuwahlen fordern. Emiliano García-Page, Regionalpräsident von Kastilien-La Mancha, sprach sich offen für einen neuen Urnengang aus, sollte Sánchez keine Mehrheit mehr hinter sich wissen.

Opposition kritisiert Führungsstil

Die konservative Volkspartei wirft Sánchez schlechtes Urteilsvermögen und politisches Versagen vor. Die zahlreichen Affären zeigten, dass der Premier seine Führungsriege nicht im Griff habe, so die Kritik.

Trotz wachsender Zweifel kündigte Sánchez an, im Amt zu bleiben: „Ein Kapitän verlässt sein Schiff nicht bei schwerer See.“ Doch der politische Sturm nimmt weiter an Fahrt auf.

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