Armee meldet wiederholt verdächtige Fluggeräte über Militärgelände
In den vergangenen Monaten registrierten Schweizer Soldaten mehrfach Drohnen über militärischen Einrichtungen – zuletzt beim Luftwaffenstützpunkt Meiringen. Die beobachteten Flugmuster deuten auf gezielte Aufklärung hin. Ein Armeesprecher erklärte, dass ausländische Nachrichtendienste als Urheber nicht ausgeschlossen werden könnten.
Im Fokus möglicher Spionageaktionen stehen offenbar moderne Rüstungssysteme wie das Kampfjetmodell F-35. Die Drohnenvorfälle werfen Fragen zur Sicherheit hochsensibler militärischer Technologien auf.
Rechtliche Hürden blockieren effektive Gegenwehr
Die Armee sieht sich in Friedenszeiten bei der Abwehr solcher Vorfälle stark eingeschränkt. Aufgrund bestehender Gesetze dürfen Militärpolizisten keine Kontrollen durchführen, solange Drohnenpiloten sich außerhalb der gesicherten Zonen befinden.
Zudem mangelt es an technischen Abwehrsystemen. Das Verteidigungsdepartement plädiert nun für Gesetzesänderungen, um auf künftige Bedrohungen besser reagieren zu können.
Politik verlangt klare Maßnahmen gegen Spionage
Die Drohnensichtungen haben auch politische Konsequenzen. Sicherheitspolitiker wie Reto Nause fordern entschlossenes Handeln. Er sieht klare Hinweise auf Spionage und mahnt: „Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um solche Aktivitäten zu stoppen.“
Parteien von links bis rechts signalisieren Unterstützung für rasche gesetzliche Anpassungen.
Parallelen zu ähnlichen Fällen bei der Bundeswehr in Deutschland lassen vermuten, dass es sich um koordinierte Geheimdienstaktionen handeln könnte – im Verdacht stehen russische Akteure.
Die Botschaft ist klar: Die Bedrohung durch feindliche Luftaufklärung wächst – und die Schweiz steht unter Zugzwang.