Felix Gall hat bei der dritten Etappe der 88. Tour de Suisse erstmals seine Ambitionen unter Beweis gestellt. Der Osttiroler beendete das 195,6 Kilometer lange Teilstück von Aarau nach Weiden auf dem neunten Platz, 18 Sekunden hinter dem Tagessieger Quinn Simmons (USA, Lidl-Trek), der sich mit einer Solo-Attacke im Schlussanstieg durchsetzte.
Galls Angriff am 3,4 Kilometer langen Schlussanstieg blieb zwar ohne direkten Erfolg, machte aber deutlich, dass der 27-Jährige bereit für die Tour de France ist. In der Gesamtwertung rückte Gall um acht Plätze auf Rang 30 vor. Sein Rückstand auf den Führenden Romain Gregoire (Frankreich, Groupama) beträgt 3:23 Minuten. Dahinter folgen Kevin Vauquelin (FRA, +0:25) und Bart Lemmen (NED, +0:27).
Großschartner bester Österreicher – Kepplinger verliert Plätze
Weiterhin bester Österreicher im Klassement ist Felix Großschartner (UAE), der gemeinsam mit Gall als 26. ins Ziel kam und nun Sechster der Gesamtwertung ist (+1:18). Rainer Kepplinger (Bahrain) verlor nach Rang 34 in der Etappe zwei Plätze und rangiert nun auf Platz elf (+1:46).
Gall nutzt die Tour de Suisse als letzte Vorbereitung für die Tour de France (5.–27. Juli), wo er als Teamkapitän von Decathlon an den Start gehen wird. 2023 hatte er dort die Königsetappe gewonnen und Gesamtrang acht belegt.
Nächste Herausforderung: Splügenpass
Die vierte Etappe führt über 193 Kilometer von Heiden über den Splügenpass nach Piuro – eine weitere Gelegenheit für Gall, sich im Hochgebirge in Szene zu setzen.
