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Explosion unterbricht Live-Sendung in Teheran

by Damian Huber
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Ein iranischer Reporter musste am Montag seine Live-Übertragung abbrechen, als kurz nach einer israelischen Warnung eine Explosion nahe des Fernsehstudios in Teheran stattfand. Der Sender zeigte anschließend Rauch über mehreren Stadtteilen. Das Studio füllte sich mit Staub, als der Reporter von einem „Angriff auf Wahrheit und Heimat“ sprach.

Moderatorin Sahar Emami verließ plötzlich das Bild. Im Hintergrund fielen religiöse Ausrufe, dann brach die Übertragung ab. Der Sender schaltete auf Archivmaterial um, später liefen Livebilder eines brennenden Gebäudes.

Israel bestätigt gezielten Luftschlag

Israels Verteidigungsminister Israel Katz übernahm die Verantwortung für den Angriff. Laut ihm traf die Armee die „Propagandazentrale“ des iranischen Regimes nach vorheriger Evakuierungswarnung.

„Die IDF hat die Sendezentrale des iranischen Regimes angegriffen. Wir treffen das System der Diktatur an jedem Ort,“ erklärte Katz.

Etwa eine Stunde vor dem Angriff hatte das israelische Militär rund 330.000 Menschen zur Flucht aus zentralen Teilen Teherans aufgefordert, darunter auch Bereiche mit Polizei, Fernsehsendern und mehreren Krankenhäusern.

Berichte über Tote im Journalistenteam

Kurz nach der Explosion kehrte Emami ins Studio zurück und sprach von getöteten Kollegen. Fernsehbilder zeigten Flammen und aufsteigenden Rauch über dem Gelände. Die staatlichen Medien in Iran meldeten wenig später, auch sie hätten Warnungen an israelische Nachrichtensender ausgegeben.

Der Angriff markierte den vierten Tag eskalierender Luftschläge. Das israelische Militär erklärte, es habe inzwischen die Lufthoheit über Teheran erlangt und könne ohne größere Bedrohung operieren.

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