Erfolgreicher Angriff sichert entscheidenden Vorsprung
Marlen Reusser hat die diesjährige Tour de Suisse der Frauen gewonnen. Die 33-jährige Bernerin entschied sowohl die erste als auch die abschließende vierte Etappe für sich. Auf dem 129 Kilometer langen Rundkurs mit Start und Ziel in Küssnacht am Rigi attackierte sie 9,5 Kilometer vor dem Ziel – eine Attacke, der ihre Konkurrentinnen nichts entgegensetzen konnten.
Demi Vollering, die bis dahin nur drei Sekunden Rückstand hatte, konnte Reusser nicht mehr folgen. Im Ziel betrug ihr Rückstand 28 Sekunden. Den zweiten Platz auf der Etappe sicherte sich Katarzyna Niewiadoma, die Vollering im Zielsprint noch abfing.
Rückkehr zur Form nach gesundheitlicher Pause
Reusser, die lange unter den Folgen eines Post-Covid-Syndroms litt, meldete sich eindrucksvoll zurück. Der Gesamtsieg in der Schweiz ist bereits ihr zweiter bei ihrer Heimrundfahrt nach 2023. Bereits Ende Mai hatte sie die Rundfahrt in Burgos gewonnen.
Vollering war bis zur Tour de Suisse in allen Mehretappenrennen der Saison ungeschlagen geblieben und hatte Reusser sowohl in Valencia als auch bei der Spanien-Rundfahrt auf Platz zwei verwiesen. Doch diesmal war Reusser klar die stärkere Fahrerin.
Reusser setzt sportliches Ausrufezeichen
Mit diesem Erfolg setzt Marlen Reusser ein deutliches Zeichen in ihrer Comeback-Saison. Ihre Leistung auf heimischem Boden unterstreicht nicht nur ihre Klasse, sondern auch ihre beeindruckende Rückkehr nach gesundheitlichen Rückschlägen. Sie bleibt damit eine der dominierenden Figuren im Frauenradsport.