Donald Trump erklärte am Sonntag auf seiner Plattform Truth Social, er rechne mit einer Einigung zwischen Iran und Israel. Der ehemalige US-Präsident sprach von zahlreichen Gesprächen und Kontakten, die derzeit im Hintergrund liefen. Er kündigte an, sich erneut als Vermittler einschalten zu wollen.
Frühere Konflikte laut Trump durch ihn entschärft
Trump verwies auf vergangene Erfolge bei diplomatischen Vermittlungen. Er erwähnte unter anderem Gespräche zwischen Indien und Pakistan, die er laut eigener Aussage durch Handelsdruck zur Vernunft brachte. Auch bei den Spannungen zwischen Serbien und Kosovo sowie im Streit zwischen Ägypten und Äthiopien um den Nil-Staudamm habe er entscheidend eingegriffen.
Er kritisierte Präsident Joe Biden und sagte, dieser habe diplomatische Fortschritte seiner Amtszeit beschädigt. Trump kündigte an, solche Fehler „wieder zu korrigieren“.
Spannungen steigen trotz Vermittlungsversuchen
Israels Premierminister Benjamin Netanjahu kündigte am Wochenende an, Iran werde einen „hohen Preis“ zahlen. Hintergrund waren zivile Opfer bei iranischen Luftangriffen. Irans Präsident Massoud Pezeshkian drohte wiederum mit einer härteren Antwort, sollte Israel erneut zuschlagen.
Zudem entstand Verwirrung durch eine angebliche diplomatische Botschaft. Zyperns Präsident Nikos Christodoulides wollte laut eigenen Angaben eine Nachricht Irans an Netanjahu übermitteln – doch Teheran dementierte später, eine solche Bitte geäußert zu haben. Die Situation bleibt angespannt.