Die USA bestimmten Generalleutnant Alexus G. Grynkewich zum neuen Oberkommandierenden der NATO-Streitkräfte in Europa (SACEUR).
US-Präsident Donald Trump traf diese Entscheidung persönlich – sehr zur Erleichterung zahlreicher NATO-Staaten.
Zuvor kursierten Berichte, Washington wolle sich aus der traditionellen Besetzung dieser Schlüsselrolle zurückziehen.
Seit 1951 stellen die USA den SACEUR – erstmals mit Dwight D. Eisenhower.
Grynkewich übernimmt 2025 offiziell das Kommando von General Cavoli im belgischen Mons.
NATO beschließt deutlich mehr Verteidigungsausgaben
Die NATO-Verteidigungsminister einigten sich auf neue Investitionsziele – inklusive 5 % des BIP für Verteidigungsausgaben.
Davon fließen 3,5 % in klassische Rüstungsgüter wie Panzer, Flugabwehrsysteme und schwere Waffen.
Weitere 1,5 % sollen jährlich in Sicherheitstechnologien, Cyberabwehr, Überwachung und Infrastruktur investiert werden.
NATO-Generalsekretär Mark Rutte sagte, die Mitglieder wüssten nun genau, welche Fähigkeiten sie ausbauen müssten.
Die USA fordern rasches Handeln und sichtbare Fortschritte bei allen Mitgliedsstaaten.
USA drängen Europa zu Verantwortung in Ukraine-Frage
US-Botschafter Mathew Whitaker rief die NATO-Staaten auf, sofort mit der Umsetzung der 5 %-Ziele zu beginnen.
„Unsere Gegner warten nicht, bis wir bereit sind“, erklärte Whitaker gegenüber Journalisten.
Er betonte, Europa müsse bei der Unterstützung der Ukraine deutlich mehr Verantwortung übernehmen.
Rutte warnte, Russland könne NATO-Gebiet innerhalb weniger Jahre angreifen.
„Wenn wir nicht jetzt handeln, könnten wir in fünf Jahren echte Bedrohungen erleben“, warnte er.
US-Rolle bei Ukraine bleibt fraglich
Ein US-Regierungsinsider kritisierte, Trump interessiere sich kaum für Europa oder die Ukraine.
„Er sieht darin keinen politischen Gewinn und kein finanzielles Plus“, sagte die Quelle.
Für den NATO-Gipfel in Den Haag erwarten Beobachter eine reduzierte Teilnahme der Ukraine.
„Sie sind keine Mitglieder, also wird Washington sagen, sie müssen nicht dabei sein“, so der Insider.
Die USA bleiben militärisch aktiv – doch politisch sendet Trump gemischte Signale.