Flugplan reduziert – Fern- und Europastrecken betroffen
Die Fluggesellschaft Swiss wird im Sommer 2025 rund 1.400 Flüge streichen. Ursache ist ein erheblicher Mangel an Cockpitpersonal. Betroffen sind sowohl Langstreckenverbindungen als auch Flüge innerhalb Europas. Zwischen April und Oktober entfällt dadurch etwa 1,5 Prozent des gesamten Flugprogramms. Die Airline bestätigte entsprechende Angaben des Portals „Aerotelegraph“.
Verschiedene Gründe führen zu Personalengpässen
Der Personalmangel resultiert aus mehreren unvorhergesehenen Faktoren. Dazu zählen Schwangerschaften, Unfälle sowie umfangreiche Schulungen für den neuen Airbus A350. Auch ein kürzlich abgeschlossener Arbeitsvertrag mit besseren Arbeitszeitmodellen erhöht den Personalbedarf deutlich – rund 70 zusätzliche Vollzeitstellen werden im Cockpit benötigt.
Technische Herausforderungen verschärfen Lage
Zusätzlich kommt es zu Verzögerungen bei der Wartung der Airbus-A220-Flotte wegen Triebwerksproblemen. Zwar stehen größere Mittelstreckenmaschinen wie die A320 zur Verfügung, doch es fehlt weiterhin an ausreichend qualifiziertem Personal. Swiss kann laut Management keine weitere Unterstützung von Konzernpartnern oder externen Dienstleistern erwarten.
Überbrückung durch ältere und Teilzeitpiloten
Um kurzfristig gegenzusteuern, verlängern einige erfahrene Pilotinnen und Piloten ihren aktiven Dienst. Zudem erhöhen Teilzeitkräfte vorübergehend ihre Flugstunden. Langfristig setzt Swiss auf den Ausbau ihrer Ausbildungsprogramme und möchte künftig jedes Jahr bis zu 110 neue Piloten einstellen, um das Personaldefizit dauerhaft auszugleichen.