Katar schenkt Trump eine Boeing – Flugzeug soll als Air Force One dienen
Donald Trump plant, einen Luxusjet von Katar anzunehmen. Der katarische Königshof bietet ihm eine Boeing 747-8 im Wert von 400 Millionen Dollar an. Trump will die Maschine zunächst als Air Force One nutzen. Später soll der Jet in seine Präsidentschaftsbibliothek übergehen.
Trump besichtigt Flugzeug in Florida – Geschenk soll nächste Woche offiziell werden
Trump besuchte das Flugzeug im Februar auf dem Flughafen West Palm Beach. Er zeigte sich beeindruckt vom Innenausbau. Die Ankündigung des Geschenks soll nächste Woche während Trumps Nahostreise erfolgen. Der Ex-Präsident reist unter anderem nach Katar, Saudi-Arabien und in die Vereinigten Arabischen Emirate.
US-Luftwaffe übernimmt Maschine – Umbau und Betrieb auf Staatskosten
Trump will das Flugzeug an die Luftwaffe übergeben. Das Militär soll es für den Präsidenteneinsatz umrüsten. Die US-Steuerzahler finanzieren den Umbau. Spätestens am 1. Januar 2029 soll der Jet an Trumps Stiftungsbibliothek übergehen.
Trumps Juristen bewerten Annahme als legal
Trumps Justizministerin Pam Bondi und Chefjurist David Warrington erklärten das Geschenk für rechtlich zulässig. Beide berufen sich auf Gutachten aus dem Justizministerium und dem Weißen Haus. Die Juristen sehen keine Bedingungen an das Geschenk geknüpft. Sie argumentieren, der Jet gehe an die Luftwaffe und eine Stiftung, nicht an Trump selbst.
Politiker und Experten kritisieren Vorgehen scharf
Demokrat Jamie Raskin wirft Trump Verfassungsverstoß vor. Er verweist auf die Verfassungsklausel zu Auslandsgeschenken. Raskin fordert, dass Trump vorher die Zustimmung des Kongresses einholen muss. Er schreibt: „Ein Jet, den man nutzt, bleibt ein Geschenk – und ein Trick.“
Golfprojekt in Katar heizt Korruptionsvorwürfe an
Politikberater Matt McDermott erinnert an das 5,5-Milliarden-Dollar-Golfprojekt der Trump-Organisation in Katar. Er nennt das Geschenk „Bestechung im Tageslicht“. Er warnt vor einer gefährlichen Verquickung von Politik und Geschäft.
Sicherheitsrisiken durch katarische Technik im Jet
Sicherheitsexpertin Juliette Kayyem befürchtet Überwachungsrisiken. Sie warnt, Katar könne Technik einbauen, die ihren eigenen Interessen dient. Sie sagt: „Das Problem ist nicht nur Geld – es geht um Kontrolle und Spionage.“
Kritik am Umgang mit militärischem Gerät
Medizinprofessor Jonathan Reiner erinnert daran, dass Air Force One ein Militärflugzeug ist. Er schreibt: „Die USA haben keinen König. Air Force One ist kein Palast.“
Experten sehen historisch einmaliges Geschenk
New-York-Times-Journalistin Maggie Haberman nennt den Jet das teuerste Geschenk eines fremden Staats an einen US-Präsidenten. Sie weist darauf hin, dass Trump damit ein modernes Flugzeug erhält – deutlich neuer als seine eigene „Trump Force One“ aus dem Jahr 1991.
Fazit: Luxus, Macht und rechtliche Grauzonen
Trumps mögliche Annahme des Jets sorgt für Verfassungsdebatten, Korruptionsvorwürfe und Sicherheitsbedenken. Kritiker sehen darin ein Symbol für Interessenkonflikte auf höchstem Niveau. Die Entscheidung könnte erneut die Grenzen zwischen Staatsführung und Eigeninteresse verwischen.