Taiwan wird Produktionsstandort für Mitsubishi-Modell
Foxconn, weltweit führender Elektronikhersteller und langjähriger Apple-Zulieferer, steigt tiefer in die Automobilbranche ein. Für Mitsubishi wird das Unternehmen ein neues Elektroauto in Taiwan entwickeln und produzieren. Das Projekt entsteht innerhalb eines Gemeinschaftsunternehmens und soll Ende nächsten Jahres zur Markteinführung bereitstehen. Für Foxconn ist dies der bisher bedeutendste Schritt in Richtung Elektromobilität.
Japanische Autobauer geraten global unter Druck
Während Foxconn seine Automobilstrategie ausbaut, geraten Mitsubishi und andere japanische Marken zunehmend unter Druck. Besonders in Südostasien, Südamerika und Europa gewinnen chinesische Hersteller rasant an Einfluss. Das geplante Fahrzeug wird unter der Leitung von Foxtron realisiert – einem Joint Venture von Foxconn und dem taiwanesischen Autobauer Yulon Motor, das sowohl die technische Entwicklung als auch die Herstellung verantwortet. Mitsubishi hofft, mit dem neuen Modell seine Position in wettbewerbsintensiven Märkten zu stärken.
Verkaufsstart in Australien und Neuseeland für 2026 geplant
Die Markteinführung ist in Australien und Neuseeland für 2026 vorgesehen, mit einem geplanten Verkaufsstart in der zweiten Jahreshälfte. Noch handelt es sich bei der Partnerschaft um eine Absichtserklärung ohne rechtlich bindende Verpflichtung. Beide Unternehmen bestätigen jedoch fortgeschrittene Verhandlungen über ein verbindliches Abkommen.
Foxconn will Präsenz im Automarkt weiter ausbauen
Foxconn verfolgt eine klare Strategie zur Ausweitung seiner Aktivitäten im Fahrzeugsektor. Das Unternehmen prüft auch eine Beteiligung an Nissan, um den eigenen Einfluss in der Branche zu stärken. Mitsubishi bleibt weiterhin Teil der globalen Allianz mit Nissan und Renault, nimmt dort jedoch eine Nebenrolle ein. Zeitgleich dominiert China den internationalen E-Auto-Markt, angeführt von Marken wie BYD, die mit technologischen Innovationen und wettbewerbsfähigen Preisen internationale Kunden gewinnen. Für traditionelle Autobauer entsteht dadurch wachsender Handlungsdruck.
