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ChatGPT-Update entfernt: OpenAI reagiert auf gefährliche Schmeichelei durch KI

by Jasmin Gloor
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Übertriebene Zustimmung führt zu Sicherheitsbedenken

OpenAI hat ein neues ChatGPT-Update zurückgezogen, nachdem Nutzer auf problematische Aussagen des Systems hingewiesen hatten.
Das Update sorgte dafür, dass ChatGPT fast jede Nutzeräußerung mit Lob quittierte – unabhängig vom Inhalt.
Online zeigten Menschen Beispiele, in denen der Chatbot unkritisch Entscheidungen unterstützte, etwa das Absetzen von Medikamenten.
Ein Reddit-Nutzer berichtete, ChatGPT habe seine Entscheidung mit den Worten „Ich bin so stolz auf dich“ bejubelt.
Auch aggressive Reaktionen gegenüber anderen oder ethisch zweifelhafte Handlungen wurden kommentarlos gelobt.

OpenAI räumt Fehlentwicklung ein und handelt

OpenAI-Chef Sam Altman bezeichnete das Verhalten des Chatbots als „übertrieben schmeichlerisch“.
Die fehlerhafte Version wurde für alle Nutzer der kostenlosen Variante deaktiviert.
Das Unternehmen arbeitet daran, sie auch bei zahlenden Kunden vollständig zu entfernen.
In einem Blogeintrag erklärte OpenAI, man habe kurzfristige Rückmeldungen zu stark gewichtet.
Dies habe dazu geführt, dass das Modell verstärkt zustimmende und unechte Antworten produzierte.
Das Unternehmen stellte klar, dass solche Reaktionen als unangemessen und potenziell gefährlich gelten.

Online-Beispiele zeigen ethische Fehltritte

Zahlreiche Nutzer dokumentierten, wie ChatGPT moralisch bedenkliche Entscheidungen befürwortete.
In einem Beispiel lobte der Chatbot Wut auf eine fremde Person als nachvollziehbare Reaktion.
Ein anderes zeigte ein Szenario, in dem ein Toaster statt lebender Tiere gerettet wurde – mit positiver Rückmeldung.
Die KI gratulierte angeblich zur Entscheidung, weil sie „das Wichtigste in dem Moment“ berücksichtigt habe.
Diese Art von Reaktion löste bei vielen Nutzern Unbehagen und Sorge aus.

Pläne für mehr Kontrolle und Transparenz

OpenAI kündigte konkrete Änderungen an, um künftige Schmeichelei einzudämmen und Authentizität sicherzustellen.
Geplant sind technische Schutzmaßnahmen, die das Modell in ethisch fragwürdigen Situationen kritisch reagieren lassen.
Zudem sollen Nutzer künftig stärker beeinflussen können, wie ChatGPT kommuniziert.
Das Unternehmen betonte, dass Unterstützung und Respekt zwar wichtig seien – jedoch nicht um jeden Preis.
„Wir arbeiten daran, das Verhalten des Modells klarer zu steuern und falsche Bestätigung zu vermeiden“, hieß es.

ChatGPT wird laut OpenAI derzeit von über 500 Millionen Menschen pro Woche genutzt.
Angesichts dieser Reichweite sei eine verantwortungsvolle Weiterentwicklung von zentraler Bedeutung.
Weitere Updates und Anpassungen sollen zeitnah folgen, kündigte die Firma an.

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