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Rassismusfälle nehmen 2024 deutlich zu

by Jasmin Gloor
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Immer mehr Menschen melden Diskriminierung in Schule und Beruf. Die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR), Human Rights Watch und das Beratungsnetzwerk registrierten 40 Prozent mehr Fälle als 2023. 2024 dokumentierten sie 1211 Vorfälle, was einem Anstieg um 335 Fälle entspricht. Die Organisationen erklärten, dass Polarisierung und geopolitische Spannungen den Anstieg mitverursachen. Gleichzeitig seien Beratungsstellen bekannter geworden, weshalb Betroffene schneller Hilfe suchten.

Schulen besonders stark betroffen

Am häufigsten betrafen die Meldungen den Bildungsbereich, insbesondere obligatorische Schulen mit 19 Prozent aller Fälle. Eine Mutter berichtete, dass ihr Sohn Ausgrenzung, Hitlergrüße und rechtsextreme Symbole erlebte. Lehrkräfte und Schulsozialarbeit griffen mit Unterstützung der Beratungsstelle ein. Die Organisationen fordern intensivere Aufklärung an Schulen und regelmäßige Fortbildungen für Lehrpersonen.

Antiislamischer Rassismus steigt am stärksten

Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit führten mit 35 Prozent die Liste der Diskriminierungsgründe an. Rassismus gegen Schwarze machte 30 Prozent der Meldungen aus. Vor allem am Arbeitsplatz trat Fremdenfeindlichkeit verstärkt auf, während Rassismus gegen Schwarze besonders Schulen betraf. Antiislamischer Rassismus verzeichnete mit 17 Prozent den stärksten Anstieg. Antisemitismus blieb mit 66 Fällen weiterhin konstant hoch. Rassismuserfahrungen verursachen schweres Leid und schädigen oft die Gesundheit der Betroffenen. Dadurch verlieren viele Menschen ihr Vertrauen in Institutionen und Mitmenschen.

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