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Trumps globale Zölle erschüttern den Welthandel: Massive Aufschläge, Länder-spezifische Raten und Marktreaktionen

by Jasmin Gloor
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Trump verhängt umfassende Einfuhrabgaben für ausländische Waren

Am 2. April kündigte US-Präsident Donald Trump eine umfassende Zollmaßnahme an.
Er erklärte, diese Einfuhrabgaben würden den wirtschaftlichen Aufschwung Amerikas sichern.
Trump setzte die neuen Zölle durch eine Anordnung des Präsidenten ohne Zustimmung des Kongresses in Kraft.
Diese Maßnahme löste starke Verwerfungen an den Finanzmärkten weltweit aus, da sie nun gültig ist.
Trump ist überzeugt, dass die Abgaben Handelsdefizite verringern und Arbeitsplätze sowie Industrie in den USA schützen.


Grundsatz-Zollsatz von 10 Prozent für fast alle Importe

Seit dem 5. April erhebt die US-Regierung einen pauschalen Zollsatz von 10 Prozent auf nahezu alle Einfuhren.
Bestimmte Produkte und Länder wurden von dieser Regelung ausgenommen, wie später erklärt wird.
Unternehmen, die ausländische Waren in die USA einführen, müssen diese Abgabe an den Staat zahlen.
Verbraucher könnten indirekt betroffen sein, da die Firmen gestiegene Kosten weitergeben.
Folgende Länder zahlen lediglich den Grundsatz-Zoll von 10 Prozent:

  • Vereinigtes Königreich
  • Singapur
  • Brasilien
  • Australien
  • Neuseeland
  • Türkei
  • Kolumbien
  • Argentinien
  • El Salvador
  • Vereinigte Arabische Emirate
  • Saudi-Arabien

Zusätzliche Zölle für Länder mit unfairer Handelspolitik

Die Regierung kündigte spezielle Strafzölle gegen rund 60 Staaten an, die als besonders problematisch gelten.
Diese zusätzlichen Abgaben traten am 9. April in Kraft und beinhalten stets den Grundsatz-Zollsatz.
Laut US-Behörden erheben diese Länder höhere Importzölle auf US-Produkte oder erschweren den Marktzugang.
Sie sehen in diesen Handelspraktiken eine Bedrohung für Amerikas wirtschaftliche Interessen.
Folgende Handelspartner unterliegen erhöhten Zollsätzen (inklusive der 10 Prozent Grundabgabe):

  • Europäische Union: 20 %
  • Vietnam: 46 %
  • Thailand: 36 %
  • Japan: 24 %
  • Kambodscha: 49 %
  • Südafrika: 30 %
  • Taiwan: 32 %

China wird mit drastischen Zöllen konfrontiert

Güter aus China unterliegen nun einem Einfuhrzoll von insgesamt 104 Prozent in den USA.
Zunächst galt seit März ein Aufschlag von 20 Prozent, gefolgt von zusätzlichen 34 Prozent.
Peking reagierte mit einem Gegenzoll in gleicher Höhe auf US-Produkte.
Trump erhöhte daraufhin die Abgaben nochmals um 50 Prozent auf chinesische Waren.
Ab dem 1. Mai verlieren zudem günstige Produkte aus China und Hongkong ihre Zollfreiheit.
Bisher durften Waren unter einem Wert von 800 US-Dollar zollfrei in die USA gelangen.
Diese Regel entfällt künftig für alle Importe mit chinesischem Ursprung.


Kanada und Mexiko bleiben von neuen Zöllen verschont

Kanada und Mexiko bleiben bei dieser Zollrunde von weiteren Aufschlägen verschont.
Auch die allgemeine 10-Prozent-Abgabe gilt für sie nicht.
Die US-Regierung verweist auf bestehende Abkommen zur Regelung der Handelsbeziehungen.
Frühere Maßnahmen setzten Einfuhrzölle von 25 Prozent auf sämtliche Produkte aus beiden Ländern fest.
Später wurden bestimmte Ausnahmen und Aufschübe beschlossen, um die Maßnahmen abzuschwächen.


Einige Wirtschaftssektoren erhalten Ausnahmeregelungen

Nicht alle Einfuhren unterliegen den neuen weltweiten Zöllen der USA.
Die Regierung veröffentlichte eine Liste mit Waren, die von der Abgabe ausgenommen sind.
Dazu gehören unter anderem Kupfer, Halbleiter, Medikamente, Edelmetalle, Holz und Energieträger.
Außerdem gelten Ausnahmen für Kommunikationsmittel, Spenden und bestimmte Informationsgüter laut US-Rechtsnormen.
Zölle auf Stahl, Aluminium, Fahrzeuge und Autoteile bleiben bei 25 Prozent bestehen, da sie früher separat beschlossen wurden.

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