Kündigungen im Krisengebiet
Drei Mitarbeiter der US-Behörde USAID wurden während eines laufenden Hilfseinsatzes in Myanmar über ihre Entlassung informiert. Sie unterstützten gerade Überlebende der verheerenden Erdbeben, als die Nachricht kam. Laut der früheren USAID-Expertin Marcia Wong hielten sich die Betroffenen in besonders betroffenen Regionen auf und schliefen teilweise im Freien, um direkt helfen zu können.
Kürzungswelle trifft humanitäre Arbeit
Die Entlassungen stehen im Zusammenhang mit einer radikalen Umstrukturierung durch die sogenannte Effizienzagentur „Doge“. Diese operiert ohne offizielle Befugnis, wird aber stark mit Elon Musk in Verbindung gebracht. Neben festem Personal verloren auch zahlreiche Partnerorganisationen ihre Verträge. Obwohl die Gelder bereits vom US-Kongress bewilligt waren, griff die Regierung ein. Mehrere Klagen laufen – doch der angerichtete Schaden dürfte dauerhaft sein.
Rubio rechtfertigt Rückzug
US-Außenminister Marco Rubio verteidigte die Maßnahme bei einem Besuch in Brüssel. Die Militärregierung in Myanmar lasse kaum internationalen Spielraum, erklärte er. Zudem sei es Zeit, dass andere Länder stärkere Beiträge leisten. Während China, Indien und Russland längst mit Hilfsteams vor Ort sind, kommen die US-Maßnahmen nur schleppend voran – ausgebremst durch Personalabbau und fehlende Strukturen.