Starke Finanzergebnisse von Generali und Vienna Insurance stützen den europäischen Markt, während Hugo Boss mit sinkenden Gewinnen zu kämpfen hat.
Deliveroo meldete erstmals einen Jahresgewinn, doch schwache Verbraucherausgaben belasteten die Aktie. Die Deutsche Bank erhöhte den Bonuspool für Händler auf ein Zehnjahreshoch.
Polnische Banken überzeugten mit beeindruckenden Ergebnissen, was das Vertrauen der Investoren in die wirtschaftliche Stabilität der Region stärkte.
Generali und Vienna Insurance steigern ihre Gewinne erheblich
Italiens größter Versicherer Generali erzielte 2024 einen Rekordgewinn von 7,3 Milliarden Euro, was einem Anstieg von 8,2 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.
CEO Philippe Donnet hob die herausragende Leistung im Bereich Asset & Wealth Management als Haupttreiber der Gewinne hervor.
Das verwaltete Vermögen stieg um 31,6 % auf 863 Milliarden Euro, während die gebuchten Bruttoprämien um 14,9 % auf 95,2 Milliarden Euro zunahmen.
Generali schlug eine Dividendenerhöhung um 11,7 % auf 1,43 Euro pro Aktie vor, mit einer endgültigen Entscheidung auf der Hauptversammlung im April.
Auch die Vienna Insurance Group AG meldete starke Ergebnisse mit einem Gewinnzuwachs vor Steuern um 14,1 % auf 881,8 Millionen Euro.
Das Unternehmen erhöhte die Versicherungsumsätze um 11 % auf 12 Milliarden Euro und plant eine Dividendensteigerung um 10,7 % auf 1,55 Euro je Aktie.
Deliveroo erzielt ersten Gewinn, Deutsche Bank belohnt Händler
Deliveroo verzeichnete 2024 seinen ersten Jahresgewinn und meldete einen Nettogewinn von 2,9 Millionen Pfund (3,5 Millionen Euro).
Das Unternehmen expandierte in den Lebensmittelhandel und schloss strategische Partnerschaften mit Einzelhändlern, was zu einem Umsatzplus von 3 % führte.
CEO Will Shu betonte die Bedeutung der Wachstumsstrategie, während Deliveroo eine weitere Steigerung des Bruttotransaktionswerts erwartet.
Trotz positiver Ergebnisse verlor die Aktie fast 7 %, da Anleger schwache Verbraucherausgaben und den Rückzug aus Hongkong negativ bewerteten.
Die Deutsche Bank erhöhte den Bonuspool für Händler und Dealmaker um 25 % auf 2,5 Milliarden Euro, die höchste Auszahlung seit 2014.
Polnische Banken beeindrucken, während Hugo Boss mit sinkender Rentabilität kämpft
Die polnische PKO Bank Polski meldete einen Nettogewinn von 9,3 Milliarden PLN (2,22 Milliarden Euro), ein beeindruckender Anstieg von 69,1 % gegenüber 2023.
Das Vermögen des größten polnischen Kreditinstituts wuchs auf 525 Milliarden PLN (125 Milliarden Euro), unterstützt durch starkes Wachstum im Privat- und Unternehmenskundensegment.
Auch BNP Paribas BP, eine Tochtergesellschaft der französischen BNP Paribas, meldete mit einem Gewinnanstieg um 133 % auf 2,4 Milliarden PLN (570 Millionen Euro starke Ergebnisse.
Währenddessen konnte Hugo Boss trotz eines Umsatzwachstums von 3 % auf 4,3 Milliarden Euro die Rentabilität nicht steigern.
Das operative Ergebnis sank um 12 % auf 361 Millionen Euro, während der Nettogewinn um 17 % auf 224 Millionen Euro zurückging.
Die Aktie fiel um mehr als 3 %, da sich Anleger wegen anhaltender makroökonomischer Unsicherheiten und schwacher Verbraucherausgaben sorgten.