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Liverpool steht als Meister fest

by Silke Mayr
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Liverpools jubelnde Fans verkündeten es bereits 90 Sekunden vor dem Schlusspfiff gegen Manchester City.

„Wir werden Meister“, schallte es durch das Etihad-Stadion, während sich die leeren, himmelblauen Sitze füllten. Liverpool beendete das Spiel mit einem 2:0-Sieg und liegt nun 11 Punkte vor dem Zweitplatzierten.

Und sie haben recht. Liverpool wird die Premier League gewinnen.

Trainer Arne Slot hat nahtlos das Erbe von Jürgen Klopp übernommen. Die verdiente Belohnung folgt: der Titel, den legendäre Trainer wie Bill Shankly, Bob Paisley und Joe Fagan als das wichtigste Ziel ansahen – „Brot und Butter“, wie sie es nannten.

Liverpools Sieg gegen Manchester City, kombiniert mit Arsenals Heimniederlage gegen West Ham, beendet das Titelrennen.

Das Etihad-Stadion erlebte in den letzten Jahren viele Meisterfeiern. Diesmal feierten jedoch Liverpools Fans, die sangen: „Gebt ihn uns“.

Kein Wunder mehr – der Titel gehört Liverpool

Mathematisch ist das Rennen noch nicht vorbei, aber Fußball bleibt nicht so unberechenbar, dass Liverpool den Vorsprung verspielt.

Dieses Team hat nur ein einziges Ligaspiel verloren – im September gegen Nottingham Forest. Elf Punkte Vorsprung bei nur elf verbleibenden Spielen sind eine sichere Führung.

Sieben dieser Partien finden zudem an der Anfield Road statt. Arsenals Nachholspiel verliert zunehmend an Bedeutung. Liverpool kann sich Fehler erlauben, aber Arne Slot wird das nicht zulassen.

Selbst wenn Liverpool stolpert, müsste Arsenal fast jedes Spiel gewinnen. Das scheint für eine Mannschaft, die unter Druck oft versagt, unwahrscheinlich.

Trotz seines Vorsprungs bleibt Slot vorsichtig: „In jeder anderen Liga wäre dieser Abstand komfortabel, aber nicht hier.“

Sein Team sei auf jedes Spiel fokussiert. „Die Fans dürfen singen, was sie wollen, aber wir wissen, wie hart wir arbeiten müssen.“

Die Zahlen sprechen für Liverpool

In der Premier-League-Geschichte gab es bereits verschenkte Vorsprünge, aber nur selten einen so deutlichen wie diesen.

Manchester United verlor einst einen Elf-Punkte-Vorsprung an Arsenal – doch damals waren sie längst nicht so dominant wie Liverpool heute.

Liverpools Statistik ist beeindruckend: Mit 64 Toren hat das Team die meisten Treffer erzielt. In puncto Schüsse (452) und Schüsse aufs Tor (173) führen sie ebenfalls.

Mohamed Salah bleibt die Schlüsselfigur. Mit seinem 30. Saisontor gegen City und der Vorlage für Dominik Szoboszlai entschied er das Spiel fast im Alleingang.

Er hat nun in fünf Saisons jeweils 30 oder mehr Tore erzielt – gleichauf mit Roger Hunt und Ian Rush. Zudem sammelte er bereits 21 Assists, was 51 Torbeteiligungen vor März bedeutet.

Der Triumph im Etihad-Stadion hat für Liverpool eine besondere Bedeutung. Manchester City hatte ihnen den Titel bereits zweimal am letzten Spieltag entrissen.

Dieses Mal nicht. Liverpool hat sich für vergangene Enttäuschungen revanchiert. Das Saisonfinale dürfte ein Triumphzug werden.

Pep Guardiola wollte Liverpool nicht offiziell zum Meister erklären, aber seine Fragen sagten alles: „Wie viele Punkte Vorsprung haben sie? Wie viele Spiele haben sie verloren?“

Mehr Worte brauchte es nicht. Guardiola gratulierte Slot herzlich und schüttelte jedem Liverpool-Spieler die Hand.

Joe Hart, Ex-Nationaltorwart Englands, fasste es zusammen: „Es gibt kein Zurück mehr für Arsenal.“

Er sagte, selbst wenn Arsenal alle verbleibenden Spiele gewinne, reiche das nicht.

Liverpools Dominanz zeigt sich überall. Slots Team ist nicht nur Tabellenführer, sondern auch in fast allen wichtigen Statistiken unangefochten.

Liverpool mag nicht mehr die Rock’n’Roll-Mentalität unter Klopp haben, aber Slots Effizienz macht sie noch gefährlicher.

Die Reds hatten gegen City nur 33,9 % Ballbesitz – die niedrigste Quote bei einem Premier-League-Sieg seit 2003.

Dennoch hatte Alisson kaum ernsthafte Arbeit. Die zweite Halbzeit war eine reine Formsache. Liverpools Defensivstrategie war perfekt, Citys Angriffe liefen ins Leere.

Diese Saison gehört den Reds. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis der Pokal mit roten Bändern verziert wird.

Startet den Bus – der Meisterkorso kann geplant werden.

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