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Vogelgrippe-Fall in Großbritannien: Mensch infiziert, Risiko für Öffentlichkeit bleibt gering

by Richard Parks
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In Großbritannien wurde ein Mensch mit der Vogelgrippe infiziert, ein äußerst seltener Fall von Übertragung von Vögeln auf Menschen. Die Gesundheitsbehörden führen die Infektion auf engen und längeren Kontakt mit einer großen Anzahl infizierter Vögel zurück. Trotz der Situation betonen die Behörden, dass das Risiko für die allgemeine Bevölkerung weiterhin sehr gering bleibt.

Vogelgrippe-Infektion durch engen Kontakt mit Vögeln bestätigt

Die betroffene Person wurde mit dem Vogelgrippe-Stamm DI.2 infiziert, der derzeit in den Vogelpopulationen des Vereinigten Königreichs zirkuliert. Dieser Stamm unterscheidet sich von dem, der im vergangenen Jahr in den USA bei Menschen für Infektionen sorgte.

Nach Angaben der britischen Gesundheitsbehörde UK Health Security Agency (UKHSA) fand die Infektion auf einem Bauernhof in den West Midlands statt. Dort kam die betroffene Person in engen und langanhaltenden Kontakt mit infizierten Vögeln. Es gibt keine Hinweise darauf, dass der Virus auf andere Menschen übertragen wurde.

Christine Middlemiss, die leitende Veterinärbeamtin Großbritanniens, hob die Seltenheit solcher Infektionen hervor. „Vogelgrippe ist bei Vögeln hoch ansteckend, aber Übertragungen auf Menschen sind außergewöhnlich selten und nur unter sehr spezifischen Umständen möglich,“ erklärte sie.

Weltweite Besorgnis über Vogelgrippe und mögliche Risiken

Die Ausbreitung der Vogelgrippe in Wildvogelpopulationen weltweit hat Gesundheitsbehörden alarmiert. Experten warnen, dass der Virus mutieren könnte, um leichter von Mensch zu Mensch übertragen zu werden, was potenziell eine Pandemie auslösen könnte.

Andrew Preston, ein Experte für Krankheitserreger an der Universität Bath, erklärte, dass die Möglichkeit einer Mutation eine der größten Bedrohungen durch Infektionskrankheiten darstellt. „Ein Virus, das sich an die Übertragung zwischen Menschen anpasst, wäre eine der ernsthaftesten Gesundheitsgefahren, denen wir uns gegenübersehen,“ sagte er.

In den USA hat ein Ausbruch der Vogelgrippe bisher 67 Menschen infiziert und einen Todesfall verursacht. Trotz der bestätigten Fälle wurde keine Mensch-zu-Mensch-Übertragung festgestellt. Ebenso wurden in Großbritannien keine genetischen Mutationen beobachtet, die eine solche Verbreitung ermöglichen könnten.

Um auf potenzielle Risiken vorbereitet zu sein, hat die britische Regierung fünf Millionen Dosen eines Vogelgrippe-Impfstoffs für Menschen eingelagert. Darüber hinaus wurden die Bio-Sicherheitsvorschriften für Geflügelhalter in ganz England ausgeweitet, um weitere Ausbrüche zu verhindern.

Überwachung und Prävention bleiben entscheidend

Experten betonen, wie wichtig es ist, die Vogelgrippe kontinuierlich zu überwachen und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Jonathan Ball, Professor für molekulare Virologie an der Liverpool School of Tropical Medicine, erklärte, dass der Virus das Potenzial habe, sich genetisch weiterzuentwickeln.

„Es gibt immer die Möglichkeit, dass der Virus mutiert und besser für die Übertragung zwischen Menschen geeignet wird,“ warnte Ball. Er hob hervor, dass eine strenge Überwachung von Wildvögeln und Geflügelpopulationen entscheidend sei. Gleichzeitig sei es wichtig, infizierte Personen frühzeitig zu isolieren, um eine weitere Verbreitung zu verhindern.

Obwohl Fälle wie dieser äußerst selten sind, bleibt die Vogelgrippe ein bedeutendes globales Gesundheitsrisiko. Die britischen Behörden beobachten die Situation weiterhin genau und betonen, dass bestehende Maßnahmen ausreichen, um die Öffentlichkeit vor einer größeren Bedrohung zu schützen. Mit Wachsamkeit und proaktiven Maßnahmen kann das Risiko einer weiteren Verbreitung minimiert werden.

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