Tesla hat fast 700.000 Fahrzeuge zurückgerufen, um ein Problem mit dem Reifendruck-Warnsystem zu beheben. Laut der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) bleibt die Warnleuchte möglicherweise nicht dauerhaft aktiv, was Fahrer nicht rechtzeitig über niedrigen Reifendruck informieren könnte. Dies erhöht das Risiko von Unfällen erheblich.
Betroffen sind die Modelle Cybertruck 2024, Model 3 (2017-2025) und Model Y (2020-2025). Tesla plant ein kostenloses Software-Update und wird Fahrzeughalter bis zum 15. Februar 2024 informieren.
Rückrufe häufen sich: Cybertruck unter Kritik
Der Cybertruck 2024 verzeichnet seinen siebten Rückruf, was die Herausforderungen bei diesem Modell unterstreicht. Die Auslieferung begann im November 2023, zwei Jahre später als ursprünglich geplant. Bereits im vergangenen Monat mussten 2.400 Cybertrucks wegen anderer technischer Probleme zurückgerufen werden.
Das Jahr 2023 brachte Tesla viele Rückrufe. Im Juli wurden über 1,8 Millionen Fahrzeuge aufgrund eines Haubenverriegelungsdefekts zurückgerufen, der ein Unfallrisiko darstellte. Im Februar betraf eine Rückrufaktion fast 2,2 Millionen Fahrzeuge in den USA, da Warnleuchten auf dem Armaturenbrett als zu klein eingestuft wurden.
Überwachung der Qualität: Lösungen für die Zukunft?
Tesla setzt stark auf Over-the-Air-Software-Updates, um Rückrufprobleme effizient zu lösen. CEO Elon Musk hat eingeräumt, dass die Qualitätssicherung bei steigender Produktion und der Einführung neuer Modelle wie des Cybertrucks eine große Herausforderung darstellt.
Trotz der praktischen Software-Updates wächst die Kritik an der Häufigkeit der Rückrufe. Regulierungsbehörden und Verbraucher beobachten aufmerksam, wie Tesla diese Qualitätsprobleme in den Griff bekommen will, während das Unternehmen seine Fahrzeugpalette erweitert und weiter wächst.
