Seitens Donald Trump wurde bekannt gegeben, dass er Pam Bondi, die ehemalige Generalstaatsanwältin von Florida, als neue Kandidatin für das Amt der Generalstaatsanwältin der Vereinigten Staaten nominieren wird. Die Entscheidung kam kurz nach dem Rückzug von Matt Gaetz, der ursprünglich für den Posten vorgesehen war, aber aufgrund von Widerstand innerhalb der republikanischen Partei seine Nominierung aufgab. Gaetz stand aufgrund mehrerer sexueller Fehlverhaltensvorwürfe unter Druck und konnte die notwendige Unterstützung im Senat nicht gewinnen.
Bondi wurde als Nachfolgerin von Gaetz ausgewählt, was Trumps ständige Neigung zeigt, vertraute und loyale Persönlichkeiten in Schlüsselpositionen zu berufen. Obwohl sie sich nicht direkt um das Amt beworben hatte, galt Bondi aufgrund ihrer engen Beziehung zu Trump und ihrer Erfahrungen als Verteidigerin seiner politischen Agenda als eine starke Wahl. Ihre Unterstützung während Trumps Präsidentschaftswahlkampagnen und ihre Rolle in der Verteidigung des Präsidenten während seines ersten Impeachment-Verfahrens trugen dazu bei, sie als ideale Kandidatin zu präsentieren.
Trump lobte in seiner Bekanntgabe Bondis beeindruckende Karriere als Staatsanwältin in Florida, wo sie sich als entschlossene Kämpferin gegen Kriminalität hervorgetan hatte. In einer Erklärung erklärte Trump, dass Bondi „fast zwei Jahrzehnte lang unermüdlich gegen gewalttätige Kriminalität“ gekämpft habe und dass sie das Justizministerium auf die Bekämpfung von Verbrechen und den Schutz der amerikanischen Bürger ausrichten werde.
Die Nominierung von Bondi ist ein Zeichen für ihre langjährige Unterstützung Trumps und kommt nicht überraschend, da sie seit der ersten Präsidentschaftswahl 2016 eine starke Verbündete war. Sie verteidigte Trump nicht nur in öffentlichen Auftritten, sondern war auch aktiv in der juristischen Verteidigung während des ersten Impeachment-Verfahrens. Später setzte sie sich weiterhin für die falschen Behauptungen über einen Wahlbetrug bei den Präsidentschaftswahlen 2020 ein.
Obwohl Trump zunächst mehrere andere Kandidaten in Erwägung zog, darunter Mark Paoletta und Andrew Bailey, fiel die Wahl schließlich auf Bondi, nachdem Gaetz’ Nominierung auf erheblichen Widerstand stieß. Nach intensiven Gesprächen mit republikanischen Senatoren, darunter führende Stimmen wie Mitch McConnell und Susan Collins, zog Gaetz seine Kandidatur zurück, was Trump dazu veranlasste, eine andere Wahl zu treffen.
Trump teilte Gaetz in einem persönlichen Gespräch mit, dass die nötige Unterstützung im Senat nicht gegeben sei, und empfahl ihm, von der Nominierung zurückzutreten. Gaetz stimmte zu und erklärte, dass er im Interesse der Regierung den Schritt machte, sich zurückzuziehen.
In seiner Abschlusserklärung würdigte Trump Gaetz für seinen Einsatz und betonte, dass dieser stets mit Respekt für die Administration gehandelt habe.
