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Marco Rubio als Außenminister: Ein Blick auf seine politische Reise und Visionen

by Katharina Eberharter
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Donald Trump hat Senator Marco Rubio aus Florida als seinen neuen Außenminister nominiert. Dies stellt eine überraschende Wendung in Rubios politischer Karriere dar, da er einst ein scharfer Kritiker Trumps war. Nun hat Rubio die Möglichkeit, als führender Diplomat der USA eine entscheidende Rolle in der Außenpolitik des Landes zu spielen. Hier sind einige wesentliche Fakten über den Republikaner und seine Laufbahn.

Wurzeln in der kubanischen Einwanderergemeinschaft

Marco Rubio wurde 1971 in Miami geboren und ist der Sohn von kubanischen Einwanderern. Sein Vater arbeitete als Barkeeper, seine Mutter als Hotelangestellte. In seinen ersten Wahlkämpfen betonte Rubio immer wieder seine Herkunft aus bescheidenen Verhältnissen und die amerikanische „Erfolgsgeschichte“ eines Kindes von Einwanderern, das es in den Senat geschafft hat. Als er acht Jahre alt war, zog die Familie nach Las Vegas, kehrte jedoch zurück nach Miami, als Rubio 14 war. Rubio selbst bezeichnet sich als Katholiken, obwohl er eine Zeit lang in der Mormonenkirche aufwuchs, da seine Familie in Las Vegas diese besuchte.

Sportliche Ambitionen und persönliches Leben

Während seiner Jugend träumte Rubio davon, Profi-Footballspieler zu werden. Obwohl er Angebote von mehreren Colleges hatte, wählte er das kleine Tarkio College in Missouri. Aufgrund einer Verletzung und finanzieller Schwierigkeiten musste er jedoch seine sportlichen Ambitionen aufgeben und wechselte schließlich an die Universität von Florida, wo er sein Studium abschloss.

1998 heiratete Rubio Jeanette Dousdebes, eine ehemalige Cheerleaderin der Miami Dolphins. Das Paar hat heute vier Kinder und ist eng in der Gemeinschaft von Miami verwurzelt.

Politische Aufstieg und Einfluss

Rubios politische Karriere begann in der Florida House of Representatives, wo er schnell aufstieg und die Position des Mehrheitsführers sowie des Vorsitzenden übernahm. 2010 trat er in das Rennen um den US-Senat ein und besiegte überraschend den damaligen Gouverneur Charlie Crist. Damit wurde er 2010 erstmals in den US-Senat gewählt und seither regelmäßig wiedergewählt.

Kampf um die Präsidentschaft 2016

Im Jahr 2016 trat Rubio als Kandidat für die republikanische Präsidentschaftsnominierung an und geriet dabei in einen harten Wettbewerb mit Donald Trump. Trotz einiger Siege in verschiedenen Staaten musste er sich jedoch in Florida geschlagen geben, was seinen Weg zur Präsidentschaft beendete. Während des Wahlkampfs lieferten sich die beiden viele verbale Auseinandersetzungen, wobei Trump Rubio als „Little Marco“ bezeichnete, während Rubio Trump als „Betrüger“ angriff. Nach der Wahl fanden die beiden jedoch eine Zusammenarbeit und blieben politisch verbunden.

Auslandseinsätze und Visionen für die USA

Rubio hat sich seit Jahren als entschiedener Verfechter einer harten Linie gegenüber China, Russland und Nordkorea gezeigt. In seiner Rolle im Außen- und Geheimdienstausschuss des Senats war er ein aktiver Kritiker der außenpolitischen Entwicklungen in diesen Ländern und warnte vor den Bedrohungen, die sie für die Vereinigten Staaten darstellen. Insbesondere China sieht er als einen der größten strategischen Gegner der USA.

Mit seiner Ernennung zum Außenminister wird Rubio nun die Verantwortung tragen, die internationale Diplomatie der Vereinigten Staaten zu gestalten und die Beziehungen zu diesen und anderen wichtigen Akteuren weltweit zu definieren. Er wird dabei sicherlich auf seine Erfahrungen im Senat und seine starke Haltung gegenüber globalen Bedrohungen setzen.

Als Außenminister könnte Rubio nicht nur die US-Außenpolitik maßgeblich beeinflussen, sondern auch ein wichtiges Bindeglied in der Politik von Donald Trump und seiner administrativen Agenda darstellen.

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